Verwaltung gibt Zwischenbericht zu Antrag Verbesserung Geh- und Radwegenetz

Zum Antrag von SPD und CDU zur Verbesserung des Rad- und
Gehwegenetzes in der Stadt gaben Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer
und die Leiterin der Abteilung Tiefbau und Grünflächen, Corinna Peerdeman, einen
Zwischenbericht in der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Bauwesen,
Umwelt und Verkehr. Vor dem Start von Maßnahmen wolle man aber in jedem Fall
die Ergebnisse aus dem Integrierten Verkehrskonzept (IVEK) abwarten, so die
Oberbürgermeisterin.

19. Februar 2016

Für eine Verbreiterung des Fußweges Glashütter Weg ist der Grunderwerb vom Kreis bzw. der Deutschen Bahn erforderlich. Die Abstimmung mit Kreis und DB läuft. Es liegen noch keine Ergebnisse vor.

Ein Radweg auf der Alzeyer Straße (L 412) wurde vom LBM bisher abgelehnt. Eventuell ist die Markierung eines Angebotsstreifens möglich. Im Rahmen der Erarbeitung des Integrierten Verkehrskonzeptes (IVEK) gibt es eine erneute Abstimmung mit dem LBM.

Ein Radweg vom Stadtteil Ippesheim ins Stadtzentrum ist im Projekt „Ausschilderung eines Radtroutennetzes des Landkreises“ enthalten. Die genaue Routenführung ist im Detail noch zu bearbeiten. In dem Projekt sind zwei weitere Wege enthalten, die teilweise über die Gemarkung laufen. Die Gesamtmaßnahme wird mit 85 Prozent gefördert, so dass auf die Stadt ein Eigenanteil in Höhe von 1.800 Euro zukommt.

Für einen Geh- und Radweg auf der Nordseite der Gensinger Straße müsste wegen der Verbreiterung die Beleuchtung weichen und neu erstellt werden. Von der Verwaltung wurden bereits verschiedene Varianten der Radwegeführung geprüft. Hierzu gab es auch einen Ortstermin mit dem LBM. Unter anderem wurden vorgeschlagen, auf die separaten Linksabbiegespuren ins Industriegebiet zu verzichten, um Platz für eine Radwegeführung auf der Fahrbahn zu erhalten, Wegen des baulichen Zustands mit den überbreiten Entwässerungsrinnen und des sehr unebenen Fahrbahnrandes wären hier zunächst erhebliche Unterhaltungsmaßnahmen an der Gensinger Straße erforderlich, bevor eine Ausweisung als Radweg möglich ist.

Ein Geh- und Radweg von Bosenheim über die Ampelanlage B428/L413 zur Bosenheimer Straße ist ebenfalls Bestandteil des Antrages. Dafür könnte man gegebenenfalls den Fußweg von der Rheinhessenstraße (L 413) zur bestehenden Querungsmöglichkeit der B 428 verbreitern und für den Radverkehr freigeben. Auf der westlichen Seite der B 428 führt parallel dazu ein asphaltierter Weg bis zur Bosenheimer Straße, auch hier ist die Beschilderung zu prüfen und der Weg evtl. für den Radfahrer freizugeben.

Für den Bau des Geh- und Radweges von Bosenheim über bestehende Wirtschaftswege zum Gewerbegebiet „Am Grenzgraben“ müsste ein vorhandener unbefestigter Wirtschaftsweg ausgebaut werden, die genaue Trassenführung ist noch festzulegen.