Hochwasser ist in Bad Kreuznach wieder auf dem Rückzug


Seit Dienstagabend bis in die tiefe Nacht waren Einsatzkräfte des Bauhofes und der Feuerwehr für den Hochwasserschutz im Stadtgebiet unterwegs. „Das Wasser ist schneller gestiegen als es prognostiziert wurde“, so Bauhofleiter Hans Kaluza. Die Freiwillige Feuerwehr, mit 20 Einsatzkräften, war ab 19 Uhr unterwegs und kontrollierte bis 3 Uhr in Bad Kreuznach, in Bad Münster sowie in Planig und Ippesheim die Pegelstände. Die Feuerwehr in Bad Münster (Löschzug West) füllte vorsorglich Sandsäcke. Der Höchststand in der Nacht war um 3 Uhr in Bad Kreuznach (Brückenhäuser) mit 5,70 Meter erreicht. Um 7 Uhr wurden dann nochmals 6,05 Meter gemessen. „In der Nacht war aber schon abzusehen, dass die Pegelstände fallen“, so Wehrleiterin Manuela Liebetanz.

Von fallenden Wasserständen überzeugten sich auch Bauhofleiter Hans Kaluza und die Leiterin der Abteilung für Tiefbau und Grünflächen, Corinna Peerdeman, gegen 10 Uhr vor Ort in der Magister-Faust-Gasse. Dort wurden dennoch vorbeugend die Zugänge des Eisernen Steges mit Schutzbalken verschlossen. Bis in die Nacht hatten 10 Mitarbeiter des Bauhofes (weitere neun waren in Bereitschaft)  die Durchgänge an den Hochwasserschutzbauten der Aufbaustufe I (vorbeugend nach Eröffnungsmeldung) und Aufbaustufe II (5,50 Meter mit Tendenz steigend), die bereits im November vergangenen Jahres montiert wurden, verschlossen und die Schieber an den Gradierwerken im Salinental kontrolliert.  Die LKW waren mit den Schutzelementen der Aufbaustufe III (sechs Meter Tendenz steigend) vorsorglich beladen worden. Die Zufahrten zum Wertstoffhof und zur Kläranlage sind wegen Überflutung nicht möglich.

Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Bürgermeister Wolfgang Heinrich bedanken sich bei allen Einsatzkräften für die gute und professionelle Arbeit und hoffen, dass die Stadt vor weiterem Hochwasser und insbesondere dessen verheerenden Schäden verschont bleibt.


Foto: Vorbeugend wurden die Zugänge zum Eisernen Steg in der Magister-Faust-Gasse verschlossen.

Foto unten. Die Nahe war bedrohlich angeschwollen, der Wasserstand

 sinkt aber seit Vormittag.

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