„Jugend stärken im Quartier“ startet im Pariser Viertel und im Tilgesbrunnen


Über aufsuchende Sozialarbeit und niederschwellige Beratungsangebote sollen Hürden auf dem Weg zur Ausbildung und Arbeit überwunden und damit eine berufliche und soziale Integration ermöglicht werden. 30 Prozent der Bewohner im Pariser Viertel sind unter 27 Jahre alt (28 Prozent im Tilgesbrunnen), 61 Prozent  der unter 27-Jährigen haben einen Migrationshintergrund (43 Prozent im Tilgesbrunnen). „Eine gute Zusammenarbeit des Amtes für Kinder und Jugend mit den freien Trägern als die Hauptakteure des Programms und mit den Kooperationspartnern ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg“, so die Oberbürgermeisterin. So arbeiten Evelyn Irsigler und Nelli Felsing (Internationaler Bund) im Stadtviertel Tilgesbrunnen, Frank Schümann, Alternative Jugendkultur, im Pariser Viertel. Kooperationspartner sind: Jobcenter, Agentur für Arbeit, das Kreisjugendamt, die Crucenia-Realschule, die IGS Sophie Sondhelm, die Berufsbildenden Schulen Technik, Gewerbe, Hauswirtschaft und Soziales (TGHS), der Jugendmigrationsdienst des IB und das Quartiersmanagement Soziale Stadt.  Koordinator des Programms ist Christopher Karras,  der sein Stadtteilbüro in der Kilianstraße 24 hat.  Der 30-Jährige hat Integrative Sozialwissenschaften studiert und war zuletzt im Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit in Idar-Oberstein beschäftigt.

Für Projekte haben Jugendliche in beiden Quartieren schon eine Reihe von Wünschen und Vorschlägen, u.a. Fußballturnier, Graffiti-Aktionen, Fotoprojekt und Stricken von Mützen und Schals als Geschenke für Flüchtlinge.   

Die Leiterin des Amtes für Kinder und Jugend, Sabine Raab-Zell, verwies auf die erfolgreiche Arbeit des Programms „Soziale Stadt“, das in diesem Jahr im Tilgesbrunnen ausläuft. Während bei „Soziale Stadt“ der Schwerpunkt auf Baumaßnahmen (Wohnumfeldverbesserung) liegt, könne man nun verstärkt den „Blick auf die Jugendlichen richten“, ist Sabine Raab-Zell froh, dass die Stadt mit ihrer Bewerbung für das neue Förderprogramm, das bis 31.12.2018 läuft, Erfolg hatte.

Das Programm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und durch den Europäischen Sozialfond gefördert.

Koordinator Christopher Karras ist erreichbar unter Telefon 0671/97051996, Mobil 0162/2931775, E-Mail: christopher.karras@bad-kreuznach.de


Foto: Sie wollen die "Jugend im Quartier stärken": Quartiersmanagerin "Soziale Stadt", Ibtessam Beidoun, Nelli Felsing (Internationaler Bund), Koordinator Christopher Karras, Sabine Raab-Zell (Amt für Kinder und Jugend), Monika Degen (Amt für Kinder und Jugend) Ursula Knoth (Internationaler Bund) und Juliane Rohrbacher (Alternative Jugendkultur).

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