25 Jahre Partnerschaft mit Neuruppin - Im September wird gefeiert


Nach 25 Jahren der Partnerschaft wieder „frischen Schwung verleihen“, haben sich Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Bürgermeister Jens-Peter Golde zum Ziel gesetzt. Dafür wird in beiden Städten fleißig geworben. So sollen den Delegationen für die Besuche in Bad Kreuznach und in 2016 in Neuruppin Vertreter der unterschiedlichsten Gruppierungen angehören: Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Schulen, Kirchen, Vereine und Verbände etc. „Wir möchten Menschen, die die gleichen Interessen und Arbeitsbereiche haben, zusammenbringen“, so die Oberbürgermeisterin.

Wer sich in der Partnerschaft mit Neuruppin engagieren will und Ideen für die Jubiläumsfeierlichkeiten hat, kann sich in der Stadtverwaltung an Christine Simmich wenden. In den Jahren 2012 bis 2014 war sie in der Gesellschaft für Gesundheit und Tourismus Bad Kreuznach (GuT) für die Koordinierung der Städtepartnerschaften zuständig mit Schwerpunkt Partnerschaftsjubiläum Bourg-en-Bresse im Jahr 2013. Die gleiche Funktion übt sie nun in der Stadtverwaltung aus und ist erreichbar unter E-Mail christine.simmich@bad-kreuznach.de bzw. dienstags und donnerstags von 8 bis 13 Uhr telefonisch unter 0671/800199.

Die Aufnahme von Flüchtlingen ist für die Kommunen eine große Herausforderung. Die Partnerstadt Neuruppin erwartet mehrere hundert Menschen, die unterzubringen und zu versorgen sind. Wie schafft man optimale Rahmenbedingungen für eine herzliche „Willkommenskultur“ und eine gute Integration? Dazu besuchte die Oberbürgermeisterin mit ihrem Neuruppiner Kollegen das Pfarramt für Ausländerarbeit des Kirchenkreises An Nahe und Glan: „Wir sind hier in der glücklichen Lage jemanden mit einer großen Erfahrung zu haben“, stellte sie Pfarrer Siggi Pick vor, der sich seit 1988 in der Flüchtlings- und Migrantenarbeit mit großem Erfolg engagiert. Das Pfarramt für Ausländerarbeit ist das Herzstück in einem guten funktionierenden System. „Eine Riesenentlastung für uns“, so die OB. Pick berichtete von einer großen Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung, von rund 300 Menschen im Landkreis, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Das Hilfsangebot vom Ausländerpfarramt ist breit gefächert: von Deutsch-Kursen bis hin zur Jobvermittlung. „Menschen, die auf der Flucht sind, brauchen Normalität.“ Daher sollen sie möglichst dezentral untergebracht werden. Pick berichtet von positiven Beispielen aus den Umlandgemeinden, wo Flüchtlingsfamilien leben und von freundlichen Nachbarn bestens integriert werden.

Er regte an, beim Partnerschaftsaustausch zwischen den beiden Städten auch Menschen anzusprechen, die sich in der Migranten- und Flüchtlingsarbeit engagieren. Dazu bietet sich das Besuchswochenende der Neuruppiner Delegation ideal an. Am 26. September wird das Eröffnungsfest der Interkulturellen Wochen gefeiert. Das Miteinander auf vielen Ebenen entspricht auch dem Ziel von Oberbürgermeisterin Kaster-Meurer und Bürgermeister Golde: „Voneinander lernen und Erfahrungen austauschen.“  


Foto:  Informationen über Flüchtlingsbetreuung gab es für Neuruppins Bürgermeister Jens Peter Golde (rechts) im Pfarramt für Ausländerarbeit.

Foto von links: Eva Isselstein (Mitarbeiterin im Pfarramt für Ausländerarbeit), Pfarrer Siggi Pick, Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, rechts oben: Zillan Daoud (Mitarbeiterin Pfarramt für Ausländerarbeit), Christine Simmich (Koordinatorin Städtepartnerschaft in der Stadtverwaltung Bad Kreuznach) und ihre Neuruppiner Kollegin Susanne Presting.

 


Vor seiner Abreise war Neuruppins Bürgermeister Jens-Peter Golde mit Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer in Bosenheim, wo Vorschulkinder der Kindertagesstätte ihren eigenen Weinberg anlegen durften.

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