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Frisches Gesicht, neuer Helm: Restaurierung des Michel-Mort-Denkmals fast fertig
Die vergangenen 30 Jahre haben deutliche Spuren hinterlassen. Als Folge des natürlichen Verwitterungsprozesses waren Skulptur und Sockel stark verschmutzt, strahlen aber nach einer dezenten Wasserdusche wieder in frischem Glanz. In liebevoller und aufwändiger Detailarbeit haben Marcus und Kirsten Rebensburg vom gleichnamigen Restaurierungsatelier viele Schäden ausgebessert. So wird dem Grafen eine neue Ferse angesetzt, Michel Mort bekommt wieder eine rechte Hand und einen Schnurrbart, viele Risse in den Figuren wurden „geheilt“. Auch der Sockel musste ausgebessert wurden, um so seine Stabilität, die nicht mehr vollständig gewährleistet war, zu sichern. Gesicht, Faust und Helm wurden aus der Originalform von 1984 gegossen. „Das Material von damals ist eine Mischung aus Epoxid-Harz und Quarzsand. Für Restaurierungen gibt es dafür bislang keine großen Erfahrungswerte“, ist für Marcus Rebensburg die Arbeit mit diesem Material ein „Highlight und eine Herausforderung“. Da man es nur bei einer Temperatur von mindestens 18 bis 19 Grad und trockenen Wetterbedingungen auftragen kann, kam es zu Verzögerungen im Zeitplan. In absehbarer Zeit gibt es dann wieder freie Sicht auf die Kopie des Denkmals, das 1984 das von Robert Cauer dem Jüngeren geschaffene und 1902 eingeweihte Original ersetzte, welches seit 2007 im Stadthaus steht.
Foto: Marcus Rebensburg mit einer neuen Gesichtshälfte für Michel Mort