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„Er lebt mit den Menschen“ – Originale-Brunnen „gehört zu Bad Kreuznach“
Hier einige Auszüge aus ihrem Vortrag: „1973 wurde für Künstler der Stadt und des Kreises Bad Kreuznach ein Wettbewerb für die Brunnengestaltung am Kornmarkt ausgeschrieben. Nach öffentlicher Ausstellung der eingereichten Modelle und einer schriftlichen Meinungsbefragung der Bevölkerung entschied sich im März 1974 ein Preisgericht für den Gestaltungsentwurf von Karl Steiner. Er hatte mit seiner Idee für einen Originale-Brunnen überzeugt und bekam den Auftrag. Aus dem Vermögen des 1969 verstorbenen Kaufmanns Adolf Müller, der von 1952 bis 1964 auch dem Stadtrat angehörte, wurde das Geld für die Errichtung des Brunnens gestiftet. Mit einem großen Bürgerfest wurde der Brunnen 1975 der Öffentlichkeit übergeben.
Über ein Jahr plante und arbeitet Steiner an seinem hier in Bad Kreuznach wohl bekanntesten Projekt, dem Originale-Brunnen. In seinem Atelier in der Rüdesheimer Straße hat er die Originale nach seiner Zeichnung aus Gips modelliert. Entweder auf einem Drahtgerüst oder einem Styroporkern. Von den Modellen hat eine Spezialfirma Gussformen hergestellt, die dann den Zementguss ermöglichten. Der Zahn der Zeit hat nach ca. 20 Jahren an den Figuren genagt. Zur Sicherstellung wurden die Figuren des Erstgusses im städtischen Ratskeller aufgestellt. Hier auf dem Brunnen befinden sich die Figuren des zweiten Gusses, dieses Mal aus Bronze.
Auf die Idee, der Stadt ihre originellen Typen für immer zurückzugeben, kam der Bildhauer Karl Steiner, gebürtiger Münchner, den die Liebe 1943 nach Bad Kreuznach verschlagen hatte. In geselliger Runde ließ er sich die Geschichten erzählen, das Aussehen der Originale beschreiben. So nahmen die Figuren in seinem Kopf Gestalt an. Alle Originale sind in der zweiten Hälfte des 19.Jh. geboren; Brobecks Marri könnte Steiner sogar noch kennengelernt haben, denn sie starb erst 1960.“ Ergänzende Informationen zu den Originalen, „Es Brobecks Marri“, „de Schutzmann Wiechert“, „de Debbedee“, „Es Gänzje“, „de Gulasch“ und die Symbolfiguren „Katz, Hund und Ferkel“ gab es von Claudia Frey.
„Karl Steiner wurde am 12.4.1908 in München geboren und starb 1984 in Bad Kreuznach. Schon sein Großvater war ein bedeutender Bildhauer, der Vater arbeitete ebenfalls als Bildhauer und Restaurator in München. Nach einer praktischen Ausbildung als Stein- und Holzbildhauer arbeitete Karl zuerst mit dem Vater zusammen. Dann aber besuchte er für mehrere Jahre die Akademie für angewandte Kunst und später die Akademie der bildenden Künste in München. Er hatte damit eine hervorragende Ausbildung. Ab 1933 besaß Steiner ein eigenes Atelier in München. Er beteiligte sich an öffentlichen Ausschreibungen; Aufträge in München, Nürnberg, Augsburg, Ingolstadt, Würzburg, im staatlichen, kommunalen und sakralen Bereich folgten. 1943 wurde Steiners Wohnung mit Atelier in München ausgebombt. Er selbst erlitt eine schwere Kriegsverletzung. Mit seiner Kreuznacher Frau Anni, die er beim Hockey kennen gelernt hatte, lebte er ab sofort in Bad Kreuznach, in deren Elternhaus in der Rüdesheimer Straße, wo auch alle seine Skulpturen geschaffen wurden. Die Kreuznacher nahmen Karl Steiner herzlich auf und nannten ihn liebevoll „Kalli“. Er war ein bescheidener, liebenswürdiger und frohsinniger Mensch.
Den ersten öffentlichen Auftrag, das Brückenkreuz hier auf der Nahebrücke, bekam er 1958. Auch hier ging der Zuschlag an Steiner durch ein Votum der Bürgerschaft. Der gekreuzigte Christus in der Kreuznacher Friedhofskapelle ist von Steiner. Der Künstler Steiner sagte einmal in einer Ausstellung zu seiner Plastik des heiligen Eligius aus Lindenholz: „Ein Gesicht muss in meiner Kunst vom Erleben der Welt und des eigenen Schicksals gezeichnet sein.“
"Steiner konnte seinen Arbeiten Seele einhauchen.“
Hannelore Hilgert war von 2008 bis 2015 Vorsitzende der Künstlergruppe Nahe, der Karl Steiner ebenfalls angehörte. Seit diesem Jahr ist die Künstlerin, die in Horrweiler lebt und arbeitet, Ehrenvorsitzende.
Auf der nächsten Station der „Geschichtshäppchen“, am Donnerstag, 11. Juni, 17.45 Uhr, wirft Bettino Gagliani einen Blick auf die Geschichte des Kornmarkts und auf seine künftige Gestaltung. Treffpunkt Mannheimer Straße 75
Foto: Großes Interesse am Vortrag über den Originale-Brunnen auf dem Kornmarkt
Hannelore Hilgert
Fotos: Charlotte Eberwien