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Vortragsreihe „Geschichtshäppchen um (viertel vor) 6“ startete mit Bocksgasse
Zum Auftakt servierte die Stadtarchivarin Wissenswertes zur Bocksgasse:
„Die Bock- oder Bocksbrunnengass, später Bockgasse, Bockstrasse oder Bocksgasse, erhielt ihren Namen wohl nach einer Wasserstelle in der Nähe des Wirtshauses „Zum Bock“. Diese Wasserstelle, 1608 Bocksbrunnen genannt, wird bis 1887 von einer Brunnengemeinschaft genutzt. Die Bocksgasse lag im mittelalterlichen Kern der Neustadt und verband Mannheimer- und Hochstraße. Die Nordseite der Gasse wurde von den Wirtschaftsgebäuden des „Sponheimer Freigutes" begrenzt, 1655 als „Sponheimischer Stall“ bezeichnet, und dem zur Hochstraße gelegenen Gebäude, in dem im 19. Jahrhundert die Buchdruckereibesitzer und Verleger Henss die „Kreuznacher Zeitung“ herausgaben.
Die spezifische Straßenführung und Anordnung dieser Häuser bildeten optisch ein spitzwinkliges Dreieck. Im 19. Jahrhundert leben in den Häusern Handwerker, Kleinhändler, Tagelöhner und bis 1850 siedeln sich zwei Wirtschaften an. Die zum Teil kleinen Häuser verschmelzen zu größeren Gebäuden. 1877 kommen eine dritte Wirtschaft und 1881 eine vierte hinzu. 1904 sind verzeichnet: Wirtschaften „Zum Reichskanzler“ (Nr. 6), „Zum grünen Laub“ (Nr. 10) und „Zur Deutschen Eiche“ (Nr. 12).
Nach dem Ersten Weltkrieg und während der Besatzung durch die Franzosen wird von Feb. 1919 – Nov. 1927 die Gaststätte Bocksgasse 6 als Etablissement für die französischen Besatzungstruppen beschlagnahmt. Am 1.11.1933 erfolgt die Schließung des Lokals wegen Fortbestehens eines „bordellartigen Betriebs“. Die Bocksgasse erhielt in dieser Zeit den Ruf eines Rotlichtbezirks.
1927/28 befand sich im Eckhaus Mannheimerstrasse 7 die jüdische Möbelhandlung Julius Lehmann. In der Bocksgasse 2 waren Polsterwerkstätte und Möbellager untergebracht. Lehmann erregte mit seiner Werbung Ende der 1920er Jahre Aufsehen, und kam auf ein Weinetikett der Großen Karneval-Gesellschaft, der in dieser Zeit Otto Zimmer als Präsident vorstand. Lehmann begann am 16.10.1933 mit dem Totalausverkauf seines Geschäftes. An gleicher Stelle eröffnete am 14.7.1934 Gustav Ströher sein Möbel- und Bettenhaus.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verändert sich das Gebiet. Nach dem Abriss einiger Gebäude fällt 1967 die ganze Nordseite der Bocksgasse. Die entstandene Freifläche wird für Parkplätze genutzt. Am 21.5.1970 wird die Südseite der Bocksgasse der Hochstraße zugeordnet.
Im Zuge der Neustadtsanierung setzt die Neuplanung des Gebietes ein. Auf Grundlage der vormals dreieckigen Struktur des Viertels erfolgt ab 1999 die Um- und Freiflächengestaltung des Platzes in der heutigen Form. Den neuen Brunnen zieren zwei Bronzeobjekte des Mainzer Bildhauers Reinhold Petermann (Bockshörner). Am 4.5.2001 erfolgt die Inbetriebnahme.
„Geschichtshäppchen um viertel vor sechs“ ist eine Vortragsreihe, die von 17.45 Uhr bis 18.15 Uhr auf der Mannheimer Straße stattfindet, immer donnerstags und im Freien. Die Referenten stellen in einem bunten Programm interessierten Zuhörern verschiedene Persönlichkeiten der Stadt vor, erklären anhand des städtischen Raumes die städtebauliche Entwicklung der Stadt, führen die Baugeschichte von bedeutenden Häusern vor Augen und der Menschen, die darin lebten, entwickeln Wirtschafts- und Sozialgeschichte, indem sie anhand von Beispielen auf die Geschichte von Handel und Gewerbe eingehen, stellen szenisch literarische Werke von Kreuznacher Künstlern nach, setzen sich mit Denkmälern im öffentlichen Raum auseinander und erzählen die ein oder andere Geschichte, manchmal auch einen Schwank über die „Altvorderen“.
Im Verlauf eines Jahres entwickelt sich ein „Gang der Geschichte“ entlang der Mannheimer Straße hin zu dem ehemaligen Bettenhaus Golling. Im Januar 2016 bildet die Einweihung des dann fertiggestellten „Hauses der Stadtgeschichte“ den Abschluss der Veranstaltungsreihe.
Das nächste Geschichtshäppchen präsentiert Heidrun Offenbächer am Donnerstag, 22. Januar, 17.45 Uhr: "Gottschalk des Juden Haus", Mannheimer Straße 12
Foto: Im Trockenen konnten Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann (rechts) und Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer die Vortragsreihe "Geschichtshäppchen um (viertel vor) sechs" vor über 30 Zuhörerinnen und Zuhörern starten. Schutz vor Wind und Regen bot Klaus Nordmann in seiner "Galerie K" im Dienheimer Hof.