Ein Großteil der Ausstellung basiert auf Informationen und Unterlagen aus dem Stadtarchiv. „Dafür bedanken wir uns bei Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit“, so Debora Neunzig. Die Ausstellung bietet neben grundsätzlichen Informationen zum Ersten Weltkrieg (z.B. Tod und Verwundung, Gefangenschaft, Kriegspropaganda), auch einen interessanten Einblick in das Alltagsleben. Schwerpunkte bilden unter anderem „Kindheit und Erziehung“, das „Große Hauptquartier“ im Kurhaus, das Leben der Soldaten an der Front, dazu wurden Feldpostbriefe entziffert. In der Ehrenchronik von Planig konnten die Schülerinnen und Schüler Schicksale der Soldaten nachverfolgen und stießen dabei auf Bezugspunkte zu Menschen aus ihrer Nachbarschaft. Die Recherche führte auch zu interessanten Begegnungen, die gefilmt wurden. So interviewten Schüler den Enkel jenes Mannes, Friedrich Kemper, der als Kind jeden Tag Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg auf dessen Weg zum Hauptquartier im Kurhaus begrüßte. In der Ausstellung, die Ende vergangenen Jahres in der Schule gezeigt wurde, waren auch ein Artilleriehelm und Auszeichnungen wie das Eiserne Kreuz Exponate, alles Gaben aus Familienbesitz der Schülerinnen und Schüler.
Schüler und Lehrerin freuten sich über die positive Resonanz der Ausstellung. „Beim Besuch im Stadthaus lohnt es sich, darauf einen Blick zu werfen“, wirbt die Oberbürgermeisterin um Aufmerksamkeit für diesen interessanten Beitrag zur Stadtgeschichte.
Foto: Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Römerkastell zeigen im Stadthaus ihre Ausstellung über den Ersten Welktkrieg.