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Stadtfotografin Charlotte Eberwien im Gespräch mit der OB
„Jeder Stadtfotograf hat seine ganz eigene Sicht auf die Stadt, die er in Bildern festhält“, bemerkt Dr. Kaster-Meurer begeistert beim Betrachten ausgewählter Fotos. Charlotte Eberwiens Aufnahmen spiegeln das facettenreiche kulturelle, soziale, wirtschaftliche, religiöse und politische Leben Bad Kreuznachs wider, dokumentieren das Stadtbild, zeigen Ereignisse, verweisen auf Stimmungen.
Eberwien selbst hat sich die Aufgabe gestellt, „die Stadt- und Kulturgeografie zu dokumentieren, das, was sich in 2015 in Bad Kreuznach im Stadtbild ändert, und was im Großen und im Kleinen geschieht“. Die Stadtfotografin, die Geografie, Französisch und Englisch studiert hat, arbeitet zurzeit in einem ortsansässigen Industrieunternehmen. Mit ihrer offenen und kommunikativen Art gelingt es ihr schnell, Kontakte zu Menschen aufzubauen. Davon zeugen sowohl Innenaufnahmen von Industrie- und Handwerksbetrieben wie auch solche von Privathäusern. Frau Eberwien ist neugierig auf Begegnungen aller Art und wünscht sich noch mehr als bisher auch den Lebensalltag von denen näher kennenzulernen, die sie auf ihren Streifzügen durch die Stadt auf der Suche nach Motiven trifft, egal ob es sich dabei um Alteingesessene oder Zugezogene handelt. Herausragende Momentaufnahmen ihrer Arbeit waren bisher insbesondere zwischenmenschliche Begegnungen, bei denen sie die Großzügigkeit der Menschen und die ihr entgegengebrachte Offenheit als großes Geschenk empfand, was sie als „ergreifend“ bezeichnet. Ihr Wunsch für das folgende halbe Jahr ist, „dass es weiterhin positiv weitergeht“. Auch Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann ist gespannt auf den weiteren Verlauf des von ihr betreuten Projekts. Die Ergebnisse werden im kommenden Jahr in einer Ausstellung präsentiert.