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Kultur-Staatssekretär gratuliert: Römerhalle eines der schönsten Museen im Land
Dank der beiden Mosaikböden als bedeutende Denkmäler römischer Kultur ist die Römerhalle ein „überregional großer Anziehungspunkt und wichtiger Werbeträger der Stadt“, so die Oberbürgermeisterin, die des Weiteren darauf verwies, dass Museen eine besondere gesellschaftspolitische Rolle „als Schlüsselorte von Identität und Identifikation“ für die Menschen in unserer Stadt haben. Für Dr. Michael Vesper, Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde, steht die Römerhalle in „voller Blüte“. Sie ist ein kunsthistorischer Schatz, dessen „Entwicklungspotenzial noch nicht ganz ausgeschöpft ist“.
In ihrem Festvortrag beleuchtete Dr. Angela Nestler-Zapp insbesondere die vergangenen zehn Jahre, in denen die Modernisierung der Römerhalle ein wichtiger Schwerpunkt ihrer Arbeit war. Dabei wurden die benachbarte Palastvilla ihrer archäologischen Bedeutung und auch der Alltag ihrer Bewohner entsprechend präsentiert. Wichtig war ihr auch, das Museum für Kinder und Jugendliche attraktiv zu gestalten. Die Mitmachstationen sind bei den jungen Besuchern sehr beliebt. Für Dr. Angela Nestler-Zapp erfüllt die Römerhalle eine „wichtige Aufgabe als außerschulischer Lernort.“
Der damalige Museumsdirektor Hermann Bullinger konnte vor über 30 Jahren die Verantwortlichen in der Stadt davon überzeugen, die ehemalige Scheune im Rittergut Bangert zu einem Museum umzubauen. Auf dem Areal der römischen Palastvilla aus dem 2. Jahrhundert waren 1893 das fast vollständig erhaltene Gladiatorenmosaik und 1966 das Oceanus-Mosaik gefunden worden. Die Eröffnung der Römerhalle am 4. April 1985 war eine gute Entscheidung, denn so war gesichert, dass die beiden Mosaiken als bedeutende Funde in Bad Kreuznach bleiben konnten und nicht nach Mainz oder Trier wanderten. „Die waren in unseren Landesmuseen begehrt“, so Staatssekretär Schumacher.
Foto: Walter Schumacher, Angela Nestler-Zapp, Heike Kaster-Meurer und Michael Vesper betonten den hohen Stellenwert der Römerhalle als Museum. Foto: Claudia Römer
Das Horn "Cornu" und die Wasserorgel "Hydraulis" sind rekronstrierte Instrumente aus der Römerzeit und sorgten bei der Festveranstaltung für den musikalischen Rahmen durch die Musiker von "Cornu et Hydraulis". Foto: Charlotte Eberwien.