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Stadtteilbüro in "mach ebbes" eröffnet
Anders wie bei den bisherigen Stadtteilbüros in den Quartieren steht hier weniger die soziale Struktur im Quartier sondern die städtebauliche Situation der Kreuznacher Neustadt – historische Altstadt im Mittelpunkt. Was sich schwerfällig wie die Bezeichnung für den historischen Stadtkern anhört, ist im Grunde ganz einfach. Hier im Kern der „Altstadt“ wird Citymanagerin Katharina Blagojevic (Foto vorne 4.v.l.) immer mittwochs für alle Fragen rund um die Entwicklung des Gebietes zur Verfügung stehen.
Dass sie in diesem Teil Bad Kreuznachs bald arbeitslos wird, glaubte am Mittwoch bei der Eröffnung niemand. Denn im Rahmen des Bund-Länder-Förderprogramms „Aktive Stadtzentren“ wurden alleine für den Bereich der Kreuznacher Neustadt – historische Altstadt rund 210 Häuser identifiziert, die in dieses Städtebauförderprogramm passen. Dass Hausbesitzer an diese Fördermittel aber nur kommen, wenn sie bestimmte Grundsätze bei der Modernisierung beachten, versteht sich von selbst.
Da sich Hausbesitzer mit den Forderungen, die sich aus dem Programm ergeben normalerweise nicht auskennen, steht Blagojevic ihnen zur Seite, die als Stadtplanerin über die nötige Erfahrung im Umgang mit Sanierungen historischer Bauten verfügt. „Ich kann beraten aber auch schon Mal die ein oder andere Tür öffnen“, sagt die Stadtplanerin. Ziel der Sanierungsmaßnahmen sei es die Häuser für die nächsten 30 Jahre zu sanieren.
Positive Beispiele wie es gehen kann sind unter anderem die Sanierung eines Brückenhauses, des „Alt-Berlin“ am Eiermarkt, des Stadtschreiberhauses oder eben auch des „Mach ebbes“ in das nun das Stadtteilbüro eingezogen ist. Wie die Besucher bei der Eröffnung erfuhren wurde das „Mach ebbes“ das aus der Barockzeit stammt, behutsam restauriert. Sprich, es wurde kaum in die Bausubstanz eingegriffen. Dagegen wurden Elektrik oder auch Heizung auf dem neuesten Stand der Technik gebracht.
Auch die Oberbürgermeisterin ist überzeugt davon, dass das Stadtteilbüro dort gut aufgehoben ist. Denn Besitzer können sich hier nicht nur Rat holen sondern haben zugleich ein Anschauungsobjekt in Sachen Stadtentwicklung und Sanierung.
Das Stadtteilbüro in der Mannheimer Straße 55 hat jeweils mittwochs von 9 bis 12 und 13 bis 16 Uhr geöffnet.
Text und Foto: Josef Nürnberg, Oeffentlicher Anzeiger