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OB wirbt für Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"
Barrierefrei, kostenlos und vertraulich rundum die Uhr erreichbar. Das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ soll all denjenigen die Kontaktaufnahme erleichtern, die den Weg vor Ort zunächst scheuen oder sie aus unterschiedlichen Gründen nicht aufsuchen können. Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer unterstützt daher den Aufruf, die Telefonnummer 08000 116016 bekannt zu machen: „Fassen Sie den Mut, sich anzuvertrauen“, rät sie den Betroffenen.
Mehr als 60 Fachberaterinnen geben unter der Rufnummer 08000 116016 sowie über Chat und E-Mail auf der Website hilfetelefon.de Auskunft zu allen Formen der Gewalt. Sie unterstützen jedoch nicht nur gewaltbetroffene Frauen, sondern beraten auch Familienmitglieder, Freunde, Fachkräfte. Jederzeit können Dolmetscherinnen für 15 Sprachen zugeschaltet werden. Auch hörbeeinträchtigte Menschen können die Beratung mithilfe von Gebärdendolmetscherinnen nutzen, informiert das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, bei dem das Angebot seit 2013 angesiedelt ist. Auf Nachfrage helfen die Beraterinnen den betroffenen Frauen dabei, nach einer Erstberatung die richtigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in deren Stadt bzw. Gemeinde zu finden.
Mit dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November wird dazu aufgerufen, jede Form und Diskriminierung gegenüber Frauen zu bekämpfen. Einer aktuellen Studie der Agentur der Europäischen Grundrechte zufolge sind rund 35 Prozent aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexueller Gewalt betroffen. Dies geschieht größtenteils unbemerkt inmitten der Gesellschaft. Denn nur ein Fünftel der Betroffenen wendet sich an eine Beratungstelle.