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Stadtgeschichte geht alle an - Stiftungsfest am 4. April
Zunächst verdeutlicht die Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, die Vorsitzende der Stiftung, warum eine „Investition in die Vergangenheit“ auch in Zeiten knapper Kassen nicht nur berechtigt, sondern „für die Zukunft“ notwendig ist.
Danach stellt Werner Fuchs den neugegründeten „Förderverein Bürgerarchiv im Haus der Stadtgeschichte“ vor. Ein praktisches Beispiel für bürgerschaftliches Engagement und bürgerschaftliche Überlieferung im „Haus der Stadtgeschichte“ folgt mit der Übergabe der Fahne des erloschenen Katholischen-Kaufmanns-Vereins durch ehemalige Vereinsmitglieder.
Stadtgeschichte ist bunt und vielfältig! Es folgen Kurzvorträge, deren Schwerpunkt das Thema des Jahres bildet: der Erste Weltkrieg. Ein Ausschnitt aus dem Film zu Hindenburgs 70. Geburtstag, den er in Kreuznach feierte, versetzt die Betrachter zurück in das Epochenjahr 1917. Erleben Sie in bewegten Bildern, wie die Bevölkerung unserer Stadt dem Helden des Tages zujubelte. Sehen Sie den Aufmarsch der Kreuznacher Vereine und die Stadträte von anno dazumal.
In die Klangwelt der Zeit führt mit Brandt-Casparis „Abschied vom Städtchen“ die Chorgemeinschaft Liedertafel/Harmonie. Diese hat auch die Gestaltung des musikalischen Rahmenprogramms übernommen.
Hätten Sie gewusst, dass das Große Hauptquartier auch in Bad Münster stationiert war, und es dass es deshalb ein Gegenstück zu Kreuznachs „Eisernem Buch“ gibt? Stefan Kühlen stellt das „Kriegsehrenbuch“ Bad Münsters vor.
Zeitatmosphäre von 1918 vermittelt die Rezitation von Klaus Evers, der Brandt-Casparis „Germanenzug“ zu Gehör bringt. Romantik hingegen atmen zwei Waldlieder unseres Heimatdichters Gustav Pfarrius, vorgetragen von Beate Rux-Voss und Julia Lippmann.
Einblick in die sich verändernde Arbeitswelt unserer Vorfahren gibt Franziska Blum-Gabelmann am Beispiel der Kreuznacher Dampfwaschanstalt Gustav A. Stock. Dort waren überwiegend Frauen tätig, und Frauen schrieben auch Kreuznacher Badgeschichte, wie Rolf Schaller in seinem Beitrag zu berichten weiß. Einer ferneren Vergangenheit widmet sich Dr. Martin Senner, der sich auf die Suche nach einem sagenhaften Metzger begeben hat, der aber nicht Michel Mort heißt.
Von der konkreten Quelle zum Grundsätzlichen: Prof. Kurt Johnen würdigt abschließend die Bedeutung von Filmdokumenten in Archiven und geht darin kurz auf Filme von Richard Müller ein, die dem Stadtarchiv geschenkt wurden.
Der Eintritt ist frei.
Anschließend laden wir Sie zu einem Glas Wein ein.