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Alt-Kreuznach: Die Kreuznacher Bocksgasse
Ausgehend vom Stadtplan Kreuznachs von 1839, der – rund wie ein Lupenglas - die beiden historischen Stadtkerne Altstadt und Neustadt aufzeigt, begibt sich der Betrachter ins Viertel zur Brunnengemeinschaft am Bocksbrunnen: Gastwirtschaften und räumliche Verhältnisse werden vorgestellt, ein Blick ins „Etablissement“ geworfen. Deutlich wird die Enge und Dichte der Bebauung.
Auch der durch seine Werbung überaus bekannte Kaufmann Julius Lehmann war mit seiner Möbelhandlung an der Ecke Bocksgasse ansässig, später dann das Möbelhaus Ströher.
Nach dem allmählichen Abriss einzelner Gebäude wurde die verbleibende Gassenseite 1970 der Hochstraße zugeordnet. Die heutige Gestaltung der Freifläche auf unterschiedlichem Niveau, mit Buswartebereich und Bocksbrunnen, greift das Dreieck der einstmaligen Bebauung auf. Seit 2001 erinnert der Bocksbrunnen mit seinen überdimensionalen Bronzehörnern an seinen Ursprung.
Der Entwurf für die Tafel wurde im Kulturausschuss, von Seiten des Altstadtvereins und von Familie Ströher sehr begrüßt. Die Kosten von gut 400 Euro wurden aus dem Kulturhaushalt gezahlt. „Es ist spannend, in die Geschichte der Neustadt einzutauchen: Ich danke unserer Stadtarchivarin Frau Blum-Gabelmann für die profunde und engagierte Zusammenarbeit. Der Titel „Alt-Kreuznach“ sowie das Signet des alten Stadtplanes sollen auch an anderen Stellen in der Stadt fortgeführt werden.“, so Andrea Manz.
Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer unterstützt das Vorhaben, nach und nach weitere, im Stadtbild nicht mehr vorhandene Punkte des alten Kreuznach zur heutigen Betrachtung zu erschließen und so Erinnerung wachzuhalten: „So kann, ausgehend vom Bocksbrunnen bis hin zum neuen Haus der Stadtgeschichte, eine für Bürger und Touristen gleichermaßen interessante Zeile mit Informationen zur Historie der Stadt entstehen – Sponsoren hierfür sind uns sehr willkommen.“
⇒ Ansicht Infotafel Bocksgasse (pdf-Datei)