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Otfried Preußlers Geschöpfe – vom Buch zur Bühne“ im PuK
Generationen kennen seine Bücher – sie wurden vielfach übersetzt und preisgekrönt und weltweit über 50 Millionen Mal verkauft. „Kein Buch hat ein Ende“, war Otfried Preußler überzeugt. Bis zum 20. Oktober 2013 werden die beliebten Werke des Kinderbuchautors Otfried Preußler im Spiegel des Figuren- und Puppentheaters in den Kreuznacher Museen im Rittergut Bangert/PuK ausgestellt.
Preußler, vor kurzem verstorben, hätte in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag gefeiert. Seine besondere Affinität zur Welt des Puppentheaters unterstreicht die Auszeichnung „Die spielende Hand“, die ihm vom Berufsverband Deutscher Puppentheater verliehen wurde. Berühmte Bühnen wie die „Augsburger Puppenkiste“ oder das „Hohnsteiner Puppentheater“ sind mit Preußlers Stücken sehr verbunden; bereits früh fand Räuber Hotzenplotz dort seinen Platz auf der Bühne. Ein Leben lang war Preußler mit dem Hohnsteiner Puppenspieler Harald Schwarz befreundet.
Kleine Helden kommen groß raus: Die kleine Hexe, das kleine Gespenst und der kleine Wassermann – allesamt Geschöpfe aus Preußler-Büchern – werden sich im PuK als Handpuppen und Marionetten vorstellen. Ca. 140 Exponate sind in der Ausstellung zu sehen, dramatische Akzente setzen wird u.a. die Krabatgeschichte mittels beeindruckend gestalteter Theaterfiguren aus Holz und Stoff.
Für Kinder wartet diese Sonderausstellung - wie im PuK üblich - mit spielerischen Probierstationen auf: eine kleine Hotzenplotzbühne lädt zum Selberspielen mit Kasperl und Seppel ein oder ein Fundus an Verkleidungen zum Hineinschlüpfen in kleine und große Helden.
Eine Vitrine mit Übersetzungen dokumentiert eindrucksvoll die europaweite Ausstrahlung des Schriftstellers ebenso wie seinen Beitrag zum Gedeihen der deutsch-tschechischen Beziehungen mit Übersetzungen tschechischer Kinderliteratur. Darunter zum Beispiel der legendäre „Kater Mikesch“ - als Originalmarionette aus der Augsburger Puppenkiste wird er ebenfalls in der PuK-Ausstellung zu sehen sein!
Besucher jeden Alters wird das umfangreiche Rahmenprogramm mit Puppentheateraufführungen, Lesungen und Ferienprogrammen ansprechen.
„Ich versuche nichts weiter, als den Lesen Spaß zu machen, sie in der Kunst des Lachens zu üben, ihrer Phantasie Nahrung zu geben, sie in ihrem natürlichen Lebensmut zu bestärken.“ „Diese Anregung Otfried Preußlers greift das Puppentheatermuseum auf und bietet neue Blicke auf Altvertrautes als Anreiz für eigene Geschichten und Träume.“, so Kulturdezernentin Andrea Manz.
Die Sonderausstellung wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz (Kultursommer), den Adalbert-Stifter-Verein e.V. München, die Stadtwerke Bad Kreuznach, die Sparkasse Rhein-Nahe und die Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück.
⇒ Programm während der Sonderausstellung