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Im Stadtarchiv für Magisterarbeit über Volksbildungsverein geforscht
„Der Volksbildungs- und Museumsverein der Stadt Bad Kreuznach. Das Verständnis von Volks- und Erwachsenenbildung einer Kleinstadt in einem Zeitraum von über 60 Jahren“, ist der Titel der Magisterarbeit. Die Grundlagen hierfür lieferten neben den Lokalzeitungen das Kassenbuch, vier Protokollbücher, ein „VHS-Buch“ und diverse Gästebücher, die aus dem Nachlass von Horst Reiß stammen. Reiß war der ersten Direktor der Volkshochschule, die 1959 gegründet wurde und zudem nach der Neugründung des Volksbildungsvereins bis zu dessen Auflösung 1973 im Vorstand aktiv. Im Kassenbuch sind die Rechnungen für die Inserate verzeichnet, mit denen der Verein für seine Vorträge geworben hat. So lässt sich nachvollziehen dass der Verein von 1910 bis 1914 und dann wieder nach dem Ersten Weltkrieg sehr aktiv war.
Schon lange vor dem Volksbildungsverein in Bad Kreuznach gründeten sich im Deutschen Reich viele Bildungsvereine mit dem Ziel, die Arbeiter in den Elementarfächern wie Deutsch und Rechnen zu bilden und außerdem Intellekt und Urteilsvermögen zu schulen. In Bad Kreuznach wurde auch Chemie angeboten, weil es zu jener Zeit viele Fabriken gab. Nach dem Ersten Weltkrieg boomten die Volkshochschulen. In der Weimarer Republik war die Förderung der Erwachsenenbildung gesetzlich verankert. Themenschwerpunkte bei den Vortragsabenden, auch beim Volkbildungsverein Bad Kreuznach, bildeten „Gesellschaft/Recht/Politik und Soziales“ sowie „Heimat“. Besonders beliebt waren auch musikalische Veranstaltungen und musikwissenschaftliche Beiträge.
Lehrreiche Wanderungen mit Informationen über die heimische Fauna und Flora unternahm Karl Geib. Der Begründer des Heimatmuseums war bis 1924 Vorsitzender des Volksbildungsvereins, dann folgte Dr. Hermann Weil, Chemiker bei den Seitz Filter-Werken. Werksinhaber Theo Seitz gehörte zu den Förderern des Vereins und stiftet den Projektionsapparat für Lichtbildervorträge. Als Referenten wurden Lehrer, Ärzte, Ingenieure, Rechtsanwälte und Chemiker gewonnen.
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde der Verein am 16. Juni 1933 gleichgeschaltet, aber ohne Änderung im Vorstand und direkten Einfluss auf das Programm. Dennoch löste er sich im Juli 1934 auf, weil niemand mehr unter den gegebenen Umständen weiter arbeiten wollte.
Nachdem Zweiten Weltkrieg gründete sich der Volksbildungsverein am 1. April 1950 im Grünen Saal des Kurhauses neu, 1959 beschlossen VHS und Volkbildungsverein zu kooperieren und gingen eine gemeinsame Trägerschaft ein, blieben aber selbstständig. In den 50er- und 60er-Jahren änderten sich je nach Zeitgeist die Themen: Literatur. Musik, Kultur oder aber auch im Zuge des Wirtschaftswunders Vorträge über Urlaubsländer. „Der Volksbildungsverein organisierte viele Fahrten zu Konzerten oder Theatervorstellungen bzw. holte kleine Tournee-Ensemble nach Bad Kreuznach“. In den 60er-Jahren sanken allerdings die Mitgliederzahlen, der Nachwuchs blieb aus. „Obwohl es für die Angebote immer noch einen sehr guten Zuspruch gab, fehlte dann der Schwung für eine Modernisierung.“ Hinzukam ein Konflikt mit der Stadt, die aus finanziellen Gründen den Handlungsspielraum des Vereins beschneiden wollte. Das wollte die Vereinsführung nicht hinnehmen und beschloss 1973 die Auflösung. In dem Schreiben an die Stadt klingt Wehmut über das Ende an. Man wünschte das „Fortleben seines Geistes in der VHS“.
Zur Person: Andrea Frey wohnt in Frei-Laubersheim und ist in Bad Kreuznach geboren und aufgewachsen. Sie schließt ihr Studium der Pädagogik, Germanistik und Philosophie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit der Magisterarbeit ab.