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Neue KiTa-Plätze durch Übergangslösungen realisieren
Heute stehen 474 Kinder auf der Warteliste, die einen Betreuungsplatz benötigen. Darunter auch Kinder, die drei Jahre und älter sind. „Die Anzahl und die Qualität der Kinderbetreuungsplätze in einer Stadt sind ein ganz wesentlicher Standortfaktor“, so die OB. In den letzten Jahren wurden immer wieder Vorschläge der Verwaltung, die der Jugendhilfeausschuss befürwortet und beschlossen hatte, im Finanzausschuss und im Stadtrat gekippt.
„Sowohl im Tannenwäldchen, als auch auf dem BKEG-Gelände im neuen Baugebiet „Rheingrafenblick“ wurde ein Neubau verhindert. Von den Verhinderungsversuchen gegen die MTV-Kita als der einzigen sportbetonten Kita in Rheinland-Pfalz ganz zu schweigen“, beklagt Bürgermeisterin Hassel das Verhalten der Koalition. „Dass sich nun die CDU und FDP als Retter der Situation sehen und versuchen schnelle Lösungen per Eilantrag ohne Diskussion in den Fachausschüssen abzuwarten, auf den Weg zu bringen, ist mehr als fragwürdig. Der Verwaltung liegen Anfragen von mehr als 10 Investoren vor. Da der Auftrag aus rechtlichen Gründen nicht einfach an einen der Investoren vergeben werden kann, schlägt die Verwaltung ein Interessenbekundungsverfahren vor, das von der Projektentwicklungsgesellschaft des Landes Rheinland-Pfalz angeboten wird. „Damit schaffen wir Rechtssicherheit bei der Auswahl des Investors“, so die Dezernentin. „Dass die Gewobau sich nun doch bereit erklärt hat eine weitere Kita für die Stadt Bad Kreuznach zu bauen, begrüßen wir außerordentlich und werden die Umsetzung in der Verwaltung mit Hochdruck vorantreiben. Auch wenn die Anträge von CDU und FDP eine Mehrheit im Stadtrat finden, bleibt die große Zahl unversorgter Kinder im Jahr 2013 im Stadtgebiet trotzdem erhalten. Die Stadt benötigt daher dringend Übergangslösungen. Wir können nicht einfach abwarten und die Familien mit Kindern ihrem Schicksal überlassen. Wir benötigen ab Sommer auf jeden Fall die 75 Plätze in Containern im Möbus-Stadion und 45 Plätze durch Anmietung eines Privathauses in der Innenstadt.“