100 Jahre Schneider Optische Werke: Ministerpräsidentin gratuliert zum Firmenjubiläum


Der ehemaligen Bürgermeisterin von Bad Kreuznach (1995-1997) wurde ein herzlicher Empfang bereitet. „Bei Schneider Optische Werke habe ich damals einen meiner ersten Firmenbesuche abgestattet und habe daran gute Erinnerungen. Die Ministerpräsidentin hob in ihrem Grußwort hervor, dass Schneider bereits 1915, zwei Jahre nach Gründung, die ersten Kinoprojektionsobjektive auf Basis eines eigene Patents herstellte. So sind in der Ausstellung im Schloßparkmuseum Ausschnitte des Stummfilmklassikers „Metropolis“ von 1925/26 zu sehen. „Die ersten Bilder der Erde entstanden mit Schneider-Objektiven“ nannte die Ministerpräsidentin einen weiteren Meilenstein in der Firmengeschichte. Sie bedankte sich, dass die international agierende Unternehmensgruppe mit 660 Mitarbeitern dem Stammsitz in Bad Kreuznach (360 Beschäftigte) die Treue hält.    

Für den Wirtschaftsdezernenten der Stadt Bad Kreuznach, Udo Bausch, spiegelt Schneider-Kreuznach die traditionellen Stärken des Standortes Deutschland wieder: „Einfallsreichtum, schöpferische Kraft, Umsetzungsstärke und visionäres Denken“. Für Bausch ist die Vernetzung wissenschaftlicher Einrichtungen mit Unternehmen eine der „wichtigsten Zukunftsaufgaben in Deutschland“ Dafür habe das Land frühzeitig die Weichen gestellt. Exemplarisch nannte er den Innovationspreis, den Schneider im Bereich Industrie 2010 erhielt.  „Der Wirtschaftsstandort Bad Kreuznach hat eine intellektuelle Infrastruktur, die in seiner Bedeutung in Zukunft verstärkt dargestellt werden muss. Schneider-Kreuznach ist hierfür ein Beweis und ein Motor unseres nachhaltigen Wachstums.“ 

Geschäftsführer Dr. Josef Staub würdigte in seiner kurzen Ansprache die Firmengründerfamilie Schneider. die zunächst in die USA auswanderte und dann wieder in ihre Heimatstadt zurückkehrte. „Sie hat gezeigt, dass nicht nur Amerika ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist“, verwies er auf die vielen Erfolge schon in ersten Unternehmensjahren. International bestens aufgestellt, ist für Schneider  Kreuznach die Verbundenheit mit der Stadt und vor allem mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von großer Bedeutung, „Schneider steht für eine starke Familiengeschichte.“

„Bad Kreuznach ist sehr stolz auf die Optisch“, nannte Museumsleiterin Dr. Angela Nestler-Zapp den Firmennamen im Volksmund. Die Stadt Bad Kreuznach ist auch stolz darüber, dass die Ausstellung „Die Welt im Fokus. 100 Jahre Schneider-Kreuznach“ (17. Februar bis 31. August) im Schloßparkmuseum zu sehen ist. Zum Rahmenprogramm gehören u.a. Workshops für Schüler ab zehn Jahren (Wir bauen eine Lochkamera, fotografieren und entwickeln) sowie Betriebsführungen bei Schneider.  Die Ausstellung wird am Sonntag, 17. Februar, um 11.15 Uhr offiziell eröffnet.

 

Foto: Von der Diskussion über die Zukunft der Kindertagesstätten in Bad Kreuznach zur Jubiläumsfeier im Schloßparkmuseum: Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer traf noch rechtzeitig ein, um Geschäftsführer Josef Staub (3.v.r.) zu gratulieren. Vor dem Ausstellungsplakat, die erste Aufnahme von der Erde aus der Nähe des Mondes fotografiert, stellten sich außerdem zum Erinnerungsfoto: Dr. Angela Nestler-Zapp, Malu Dreyer, Udo Bausch und Kulturdezernentin Andrea Manz.

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