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Heinrich: Riesenchance für den Gesundheitsstandort Bad Kreuznach
Mit diesem neuen Mehrheitsgesellschafter gelinge es, das bislang Landes-Rheumazentrum Rheinland-Pfalz in einen stärkeren und leistungsfähigeren Verbund einzubinden. Dabei werde eine hohe Marktabdeckung im Bereich der Therapien bei rheumatischen Erkrankungen erreicht. Vor allem von der noch besseren Verzahnung mit Forschung und Lehre könnten entscheidende Impulse für die Entwicklung des Rheumazentrums ausgehen.
„Es bietet sich nun die Möglichkeit, die seit Mitte der 90er Jahre – damals noch mit der Stadt als Mehrheitseigner – anhaltende Strukturkrise des Rheumazentrums nachhaltig mit einer ausgezeichneten Zukunftsperspektive zu lösen“, betont Heinrich. Er erinnerte daran, dass sich die Stadt Ende er 90er Jahre nur mit einem hohen finanziellen Engagement von der Mehrheit der Gesellschaftsanteile am Landes-Rheumazentrum trennen konnte, als die Sana als neuer Partner gewonnen wurde – die damals eine Insolvenz abwandte.
Noch immer sei der Reha-Sektor mit den fünf Reha-Kliniken ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, erläutert GuT-Geschäftsführer Michael Vesper. 60 % der ca. 450.000 Übernachtungen in Bad Kreuznach gingen auf das Konto der Reha-Medizin. Zudem habe die Stadt mit der Erhaltung des Heilbades und der Ambulanten Kur mit den Kurmitteln Thermal-Heilwasser und Radon komplementäre Strukturen geschaffen, die zukünftig zum Teil noch besser mit dem Reha-Sektor verzahnt werden könnten. Vor allem die Radontherapie stelle in der in Bad Kreuznach praktizierten Form ein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland dar. Sie biete noch nicht realisiertes Potenzial im Zusammenhang mit der Therapie rheumatischer Erkrankungen.
„Wenn es gelingt, auch die Kooperation zwischen dem Heilbad und dem Sektor der Ambulanten Kur neu zu justieren, ergibt sich eine klassische Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, blickt Heinrich optimistisch in die Zukunft.
„Anlass zur Zuversicht geben mir insbesondere die vollständige Übernahme aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – damit bleibt dem Unternehmen und Bad Kreuznach die wertvollste Ressource erhalten“, betont Heinrich. Er begrüßte zudem die geplante Wiedereingliederung der ausgelagerten Dienstleistungen Küche und Reinigung und vor allem auch die erheblichen baulichen Investitionen, die die Acura-Kliniken angekündigt haben.