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Bernhild Thormaehlen setzte Maßstäbe in Kunst- und Kulturszene
Nachfolgerin Corinna Janson vom Studio Tanzhologie, Schülerinnen, Familie und Freunde hatte zur Erinnerung an die Tanzpädagogin das Haus des Gastes in ein Ballettstudio verwandelt und bereicherten die Feierstunde mit Tanzdarbietungen, darunter der legendäre „Bolero“, bei der auch ehemalige Schülerinnen mitwirkten. In den Bilderserien des Fotografen Karsten Thormaehlen stand Bernhild Thormaehlen noch einmal auf der Bühne.
Vor der Eröffnung ihres Ballett-Theaterstudios in Bad Kreuznach im Jahr 1982 feierte Bernhild Thormaehlen mit Gastspielen in ganz Europa Erfolge. Von 1969 bis 1977 war sie an der Deutschen Oper in Düsseldorf als Tänzerin engagiert. Viele Jahre war sie Mitglied der Schwetzinger und Salzburger Festspiele. Ihre Aufführungen in Bad Kreuznach sind unvergessene Highlights, so die Interpretation von Ravels „Bolero“. Bad Kreuznach war ihre Heimatstadt. Am 5. April 1944 in Rimberg (Hochsauerland) in eine Künstlerfamilie hineingeboren, kam sie als Kind an die Nahe.
„Bernhild Thormaehlen forderte – und das nicht wenig – und förderte die Ausdauer und die Kreativität, öffnete den Blick auf die Kunst in ihrer Gesamtheit: Musik, Literatur, bildende Kunst. Ich schätzte ihre Verbindlichkeit und die stete Zugewandtheit, die Schülerinnen und Schüler auch in arbeitsintensiven Zeiten zuteil wurden. Sie hat Haltung gelehrt – für die Bühne und für das Leben“, so Andrea Manz.
Foto: Kulturdezernentin Andrea Manz würdigte bei einer Veranstaltung im Haus des Gastes Leistung und Leben von Bernhild Thormaehlen. Foto: Inge Miczka