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Rund 600 Besucher beim Tag der offenen Tür im Wasserwerk
Mit einer neuen Enthärtungsanlage werden die kreuznacher stadtwerke die Qualität des Trinkwassers weiter verbessern. Beim Tag der offenen Tür nutzten rund 600 Besucher die Gelegenheit, sich im Wasserwerk zu informieren.
Die neue Enthärtungsanlage geht im Spätherbst 2012 in Betrieb. Sie senkt den Härtegrad des Kreuznacher Wassers von derzeit 19 bis 23 Grad auf 10 bis 12 Grad deutscher Härte ab und verringert gleichzeitig auch Nitrat- und Uranwerte.
Am Weltwassertag 2012 stand der Zusammenhang zwischen Wasser und Nahrungssicherheit im Mittelpunkt. Der Bedarf an Trinkwasser liegt beim Menschen bei zwei bis vier Liter am Tag. Um den täglichen Nahrungsbedarf für einen Menschen sicherzustellen braucht es aber zwischen 2000 und 5000 Liter Wasser, denn auch alle Nahrungsmittel brauchen für ihr Wachstum viel Wasser. Mit unseren heutigen Wasserressourcen müssen wir eine wachsende Weltbevölkerung ernähren.
„Alle unsere Planungen und aufwändigen Investitionen zielen darauf hin, die qualitativ hohe Eigenwasserversorgung in Bad Kreuznach auch für die Zukunft zu sichern,“ bekräftigte Stadtwerke-Geschäftsführer Dietmar Canis. Neue Bohrungen, der Ausbau ergiebiger, unbelasteter Brunnen, die UV-Entkeimung des Trinkwassers, die bereits vor zwölf Jahren eingeführt wurde, die zentrale Aufbereitung im Wasserwerk Stromberger Straße über leistungsstarke Transportleitungen und nicht zuletzt eine nachhaltige Grundwasserbewirtschaftung der Kreuznacher Stadtwerke garantieren, dass auch künftig die Bürger im Versorgungsgebiet der Stadtwerke ausreichend sauberes Trinkwasser aus der Region genießen können.
Mit der kostengünstigen und umweltschonenden zentrale Wasserenthärtung leisten die Stadtwerke einen weiteren Beitrag zur Qualitätsverbesserung des eigenen Wassers - und helfen Haushalten und Betrieben, Geld zu sparen. Denn mit dem weicheren Wasser können Kunden durch weniger Waschmittelverbrauch, weniger Wartung, Energie- und Chemikalienbedarf, sowie längere Lebensdauer von Haushaltsgeräten bis zu 50 Cent pro Kubikmeter Wasser sparen.
Zusätzlich zur Enthärtung des Trinkwassers hat die Umkehrosmose-Anlage noch andere positive Nebeneffekte: der Nitratgehalt wird von derzeit 40-43 auf unter 25 Milligramm pro Liter (Grenzwert 50 mg/l) gesenkt und der Urangehalt von 8 auf unter 5 Microgramm pro Liter (empfohlener Grenzwert 10 Microgramm/Liter). In die Anlage selbst investieren die Stadtwerke rund 750.000 Euro.
Über ein etwa 370 Kilometer langes Leitungsnetz lieferten die Stadtwerke 2011 aus 23 Quellen und 25 Brunnen insgesamt etwa 3,7 Millionen Kubikmeter einwandfreies Trinkwasser an fast 62 000 Bürger und viele Unternehmen in Bad Kreuznach und im Umland.
Foto: Vom guten Trinkwasser kosteten auch Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, die Stadtwerke-Aufsichtsratsmitglieder Carsten Pörksen und Werner Klopfer sowie Stadtwerke-Abteilungsleiter Helmut Lauff (rechts).