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Kita St. Franziskus
Kiga St. Franziskus
Zur Konzeption und Geschichte
Die Kindertagesstätte St. Franziskus ist eine seit 1961 traditionell im Wohngebiet verortete Kindertagesstätte. Die ehemals katholische Kita ist seit 2009 in Trägerschaft der Stadt Bad Kreuznach. Geblieben ist, in Erinnerung an die katholische Tradition des Hauses, der Name: St. Franziskus. Heute gleicht die Kindertagesstätte einer Familienbegegnungsstätte und ist Treffpunkt für Kinder und Familien unterschiedlicher Ethnie, Kultur, Religion und Herkunft.
Betreuungsangebote und Betreuungsumfang
Zielgruppe:
• 75 Plätze für Kinder im Alter zwischen zwei Jahren bis zum Schuleintritt
• davon 16 Plätze für Kinder unter drei Jahren
Platzformen:
• 40 Ganztagplätze
• 35 flexible Teilzeitplätze
Schließzeiten:
Unsere Kindertagesstätte ist im Verlauf des Kalenderjahres i. d. R. an 29 Tagen geschlossen.
• 3 Wochen während der Schulsommerferien
• ca. 4 bis 5 Tage zwischen Weihnachten/Neujahr
• insgesamt 5 Schließtage für Teamfortbildungen/ Brückentage/Betriebsausflug
Das pädagogische Grundverständnis
Erziehungspartnerschaft
Jedes Kind bringt bereits zahlreiche Erfahrungen aus seinem bisherigen Lebensumfeld mit in die Kindertageseinrichtung. An diese Vorerfahrungen müssen wir in der pädagogischen Arbeit anknüpfen und so die weitere Entwicklung der Kinder fördern. Hieraus ergibt sich die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten.
Grundlage für alle Prozesse, unabhängig ob mit den Kindern oder den Eltern, ist eine stabile tragfähige und von gegenseitigem Respekt geprägte Beziehung.
Umsetzung des Bildungsauftrages
Gerade als kommunale Kindertagesstätte stehen wir in der Verantwortung, den Kindern demokratische Prozesse als die Grundlage unserer westlichen Gesellschaftsordnung vorzuleben. Im Alltag ermöglichen wir den Kindern erste Begegnungen mit demokratischen Prozessen.
Wir sehen in unserem Ansatz des teilstrukturierten offenen Konzeptes die größtmögliche Chance unsere verfolgten Ziele im Alltag leben zu können.
Der aus der Reggio Pädagogik kommende Aspekt, den Raum als dritten Erzieher zu betrachten, unterstützt und ergänzt unsere Autonomiebemühungen und themenorientierte Projektarbeit ist fester Bestandteil unserer Arbeit. Aufgrund des hohen Bewegungsdranges von Kindern in unserer Altersgruppe versteht es sich von selbst, dass wir auch Elemente der Psychomotorik im Alltag aufgreifen und den Kindern vielfältigste Bewegungsangebote ermöglichen.
Bildungsverständnis
Ziel der Arbeit von Kindertagesstätten ist es Kinder als Subjekte ihrer eigenen Bildungsprozesse zu sehen. Bedeutend sind hierbei die Entwicklung der Selbst-, Sozial– und Sachkompetenz. In der Konsequenz heißt das für Kinder, dass sich:
• ein eigenes Bild von sich selbst, der Welt und der Gesellschaft konstruieren
• sich selbst Erkenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten aneignen, modifizieren und anwenden
• die Traditionen, Regeln und Muster des Zusammenlebens verstehen, akzeptieren und sich gegebenenfalls davon emanzipieren können
• die Gestaltung ihres Lebens in die eigenen Hände nehmen und sich als individuelle und autonome Persönlichkeit entwickeln.
Da Bildung also stets Selbstbildung meint hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass sie am besten gelingen, wenn das Kind vielfältige Möglichkeiten erhält seinen Teil beizutragen.
Dazu ist es wichtig die kindliche Neugier, das körperlich-emotionale Erleben sowie den Forscherdrang anzuregen und zu unterstützen.
Dies geschieht in der Balance zwischen
• dem Eigensinn des Kindes, der unterstützt werden muss und
• dem Gemeinsinn, welcher die Gesellschaft für ein gelingendes Leben in unserer heterogenen Welt erfordert.
Erziehungsverständnis
Erziehung und Bildung erfolgen nicht voneinander getrennt, sondern stets komplementär und sind eine Gemeinschaftsaufgabe zwischen den direkt Beteiligten (Kindern, Fachkräften, Eltern).
Kindertagesstätten erfüllen ihren Erziehungsauftrag grundsätzlich in familienergänzender Form und sind keinesfalls Familienersatz. Die Fachkräfte in Kindertagesstätten begegnen Eltern als Experten ihrer Kinder. Elementarpädagogik orientiert sich an den jeweiligen Entwicklungsaufgaben und Reifungsprozessen des Kindes und ist somit „Kind zentriert“.
Daran wird die Wichtigkeit einer individuellen Bildungs- und Entwicklungsbegleitung deutlich. Das Ziel all dieser Bemühungen ist es, dass Kinder ihr Leben autonom bewältigen können. In der Vorbereitung der Kinder auf das weitere Leben muss es angestrebt werden, Kinder zu verantwortungsvoll handelnden Menschen zu erziehen, die ihren Beitrag zum Gelingen des menschlichen Zusammenlebens leisten. Ziel ist das ausgewogene und ausbalancierte Zusammenspiel zwischen Autonomie, Gemeinsinn, Eigensinn, Demokratie, Eigenverantwortung und Selbstbestimmung.
Wissen kann nicht von einer Person auf eine andere übertragen oder vermittelt werden, sondern muss ausnahmslos von jedem Menschen neu und individuell konstruiert werden.
Unser teilstrukturiertes offenes Konzept
Um allen Kindern altersgemäß gerecht werden zu können, haben wir in einem Qualitätsentwicklungsprozess (QID) ein individuell für unsere Bedingungen abgestimmtes pädagogisches Konzept erarbeitet, welches in unserer Hauskonzeption ausführlich beschrieben wird. Wir möchten den kleineren Kindern eine geschützte Basis und zugleich den größeren Kindern ein angemessenes Bildungsangebot bieten.
Aus diesen Gründen haben wir unsere Kindertagesstätte in zwei Kernbereiche – in die ENTDECKER und die FORSCHER - aufgeteilt, die sich räumlich an den besonderen Bedürfnissen der jeweiligen Altersgruppen orientieren.
Wir halten diese Arbeitsweise für zielführend, weil die Pädagogik so enger an den Bedürfnissen der jeweiligen Altersgruppe angepasst werden kann. Das gilt insbesondere in Bezug auf das Bindungsbedürfnis der jüngeren Kinder und auf die Übergangsgestaltung in die Grundschulen für die älteren Kinder.
Bezugserziehersystem
Alle Kinder gehören den jeweiligen Bereichen an und haben feste Bezugserzieherinnen, die für die Beobachtung und Dokumentation der Entwicklung und die Umsetzung der Erziehungspartnerschaft mit den Eltern verantwortlich sind. Bei ihr laufen alle Beobachtungen, die von den Kolleginnen im Alltag dokumentiert wurden, zusammen und münden in der Bildungsdokumentation des Kindes, dem Portfolio-Ordner. Das bedeutet: die Kinder können im Alltag alle Räume der Kita nutzen und alle Kolleginnen sind für alle Kinder verantwortlich, die sich in ihren Funktionsräumen aufhalten.
Wie groß der Bewegungsradius im Haus für jedes einzelne Kind ist, hängt vom Entwicklungsstand und vom Verständnis des Kindes ab. So ist eine Mischung der unterschiedlichen Altersgruppen, verbunden mit den Synergieeffekten, die dadurch erreicht werden können, jederzeit möglich.
Wichtige Querschnittthemen in der Kindertagesstätte
Eingebettet in alle Abläufe und Prozesse unseres Alltages sind nachfolgende Querschnittthemen, die in unserer Konzeption ausführlich beschrieben werden. Alle Themen sind jedoch handlungsleitend und Bestandteil unseres professionellen Handelns.
Demokratieerziehung ist ein implizierter Auftrag, der uneingeschränkt für Kindertageseinrichtungen gilt. Demokratie lebt von der Bereitschaft und der Fähigkeit zu aktiver Beteiligung und nicht zuletzt auch von den Teilhabechancen, die den Menschen zugänglich gemacht werden. Partizipation ist Ausdruck von Freiheit und Selbstbestimmung, politische Bildung beginnt in der Kindertagesstätte - dabei geht es hier nicht so sehr um die Vermittlung politischen Wissens als viel mehr um die Entwicklung politischer Persönlichkeiten. Dazu gehören die Haltung, sich zuständig zu fühlen für die eigenen Belange und die der Gemeinschaft, und die Kompetenz, sich konstruktiv streiten zu können, also eigene Interessen zu vertreten, sich in andere hineinzuversetzen und es aushalten zu können, wenn man sich nicht durchsetzen kann. Derartige Haltungen und Kompetenzen entwickeln sich früh. Und wie andere Bildungsinhalte können sie nicht vermittelt, sondern nur handelnd erworben werden. Damit gewinnen die alltäglichen Partizipationsmöglichkeiten der Kinder an Bedeutung: für die Zukunft demokratischer Gesellschaften.
Alltagsintegrierte Sprachbildung
Aufgrund des 8o%igen Anteils von Familien mit Migrationshintergrund ist die alltagsintegrierte Sprachbildung ein besonderes Querschnittthema, welches sich durch alle Bereiche und den gesamten Alltag zieht. Insofern muss dieses Thema in allen Interaktionen mitbedacht werden.
Kulturelle Vielfalt
Unser Grundgedanke ist der, dass alle Kinder auf ein Leben in einer heterogenen Gesellschaft vorbereitet werden müssen und somit auch deutsche Kinder Adressaten des Ansatzes der kulturellen Vielfalt sind. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Bemühen um ein friedvolles Zusammenleben im Kita-Alltag, geprägt von Akzeptanz, Respekt und Offenheit allen anderen Kindern gegenüber. Neben den Kindern sind die Eltern und die pädagogischen Fachkräfte Adressaten der Interkulturellen Pädagogik. Wir betrachten das Zusammenleben mit Menschen unterschiedlicher Kulturen und religiöser Herkunft als bereichernd und selbstverständlich. Mehrsprachigkeit wird generell als Ressource und Kompetenz erlebt. So regt interkulturelle Arbeit im Alltag zu einem produktiven Miteinander verschiedener Kulturen an, so dass trotz oder durch die Wahrung und Pflege eigener Kulturen eine neue gemeinsame Alltagskultur entwickelt werden kann.
Sozialraumorientierung und Kita1Plus
Aufgrund unserer besonderen Wohnlage als ehemaliges „Soziale-Stadt-Gebiet“ ist die Eltern,- Familien- und Sozialraumorientierung für die Arbeit in unserem Haus von hoher Bedeutung und ergänzt so unsere Erziehungspartnerschaften. Da sich unsere Kita für die hierzu zur Verfügung gestellten Landesmittel beworben hatte, setzen wir die Säule 1: „Kita im Sozialraum“ vom Landesprogramm Kita!Plus bei uns seit 2014 mit personeller und finanzieller Unterstützung um.
Die Kita ist der Ort, an dem die ersten und häufigsten Begegnungen mit Familien stattfinden. An keiner nachfolgenden Stelle finden Kontakte in vergleichbarer Häufigkeit und Beziehungsqualität statt. Deshalb ist es wichtig an dieser Stelle ein adäquates niederschwelliges Angebot an junge Familien zu richten, das ihnen bei der Vereinbarung von Familie und Beruf eine Hilfestellung sein kann.
Gestaltung von Übergängen
Ein weiteres bedeutsames Thema in Kindertagesstätten ist die Gestaltung von Übergängen. Dies zieht sich durch die gesamte Verweildauer in der Kita und im weiteren Verlauf durch das ganze Leben. Die Erfahrung, die Kinder in diesem ersten Übergang in eine Institution machen, wirkt sich auf künftige Übergangssituationen aus. Wir wissen aus den Forschungsergebnissen der Bindungstheorie nach Bowlby, wie wichtig frühe Bindungsbeziehungen in diesem Kontext sind. Aus diesem Wissen heraus beachten wir in unserem Haus durchgängig die Relevanz der Beziehungen.
Die Einrichtung nahm am Coaching-Projekt „Kita isst besser“ im Rahmen der Landesinitiative „Rheinland-Pfalz isst besser“ 2018/2019 teil.