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Kita Hannah Arendt
Kita Hannah Arendt
Gruppenform | Alter | Gruppenstärke | Betreuungsform |
Krippengruppe | 2 Monate bis 3 Jahre | 1 Gruppe für 10 Kinder | Ausschließlich Ganztagsbetreuung |
Kleine Altersmischung | 1 Jahr bis 6 Jahre | 1 Gruppe für 15 Kinder (davon 7 Kinder unter und 8 Kinder über 3 Jahren) | Sowohl Flex- als auch Ganztagsbetreuung |
Geöffnete Kindergartengruppe | 2 bis 6 Jahre | 1 Gruppe für 25 Kinder (davon 6 Plätze für 2-jährige und 19 Plätze für Kinder von 3 bis 6 Jahren) | Sowohl Flex- als auch Ganztagsbetreuung |
Geöffnete Kindergartengruppe | 2 bis 6 Jahre | 1 Gruppe für 20 Kinder (davon 6 Plätze für 2-jährige und 14 Plätze für Kinder von 3 bis 6 Jahren) | Sowohl Flex- als auch Ganztagsbetreuung |
Zur pädagogischen Konzeption:
„Echte Wahrheit erleben wir durch die Sinne."
(Nietzsche)
Unsere Arbeit ist ein Zusammenspiel von Bewegung und Reggio-inspirierter Pädagogik.
Wir wurden 2017 zur Bewegungskindertagesstätte zertifiziert.
Die Bedeutung von Bewegung:
Die Bewegung ist das Herzstück und somit Hauptschwerpunkt unseres pädagogischen Konzepts.
Bewegung ist das A und O der kindlichen Entwicklung…
- Die Bewegung fördert bei Kindern den Aufbau der Persönlichkeit
- Sie lernen sich mit sich selbst auseinander zu setzen und die Kontaktaufnahme zu anderen
- Durch Bewegung lernen Kinder sich und ihren Körper kennen, seine Möglichkeiten und Grenzen: Spaß, Abenteuer, Stärke, Leistung, Entspannung, Müdigkeit, Erschöpfung
- Durch Bewegung erfahren Kinder ihre Umwelt: Was ist oben, was ist unten? Wie schnell ist schnell und wie langsam ist langsam?
- Durch Bewegung sammeln Kinder Wissen und Erkenntnisse.
Diese Erkenntnisse bilden eine gute Grundlage für das Lesen, Schreiben und Rechnen.
Kinder nehmen ihre Umwelt weniger mit ihren geistigen Fähigkeiten als über ihre Sinne, ihre Tätigkeiten, mit ihrem Körper auf.
In der heutigen Umwelt finden Kinder kaum noch Möglichkeiten für freies Spiel, Entdecken und Erkunden. Durch eine immer stärker eingeengte Bewegungswelt und durch die Medialisierung fehlen ihnen häufig körperliche und sinnliche Erfahrungsmöglichkeiten.
Kinder haben grundsätzlich eigene Ideen und genügend Fantasie für das Bewegungsspiel und die damit verbundenen Herausforderungen.
Wir verstehen unsere Aufgabe darin, diese Ideen zu unterstützen und den Kindern eine bewegungsfreundliche Umwelt zu schaffen. Wir setzen im Alltag Impulse, um ihre Fantasie und Kreativität anzuregen. Wir unterstützen ein losgelassenes Bewegungsspiel, bei dem Kinder sich ihre Herausforderungen noch selbst suchen dürfen.
Neben freien Bewegungszeiten, sind uns regelmäßige angeleitete Angebote ebenso wichtig.
Bewegung innen und außen findet bei uns in Form von:
- Rhythmik
- Bewegungsspielen
- Liedern
- Bewegungsbaustellen
- Freispiel
- Turnen und Bewegungserziehung
- Jumping
- Kooperationen, z.B. Hockey
- Psychomotorik
statt.
Die Bedeutung von Reggio-inspirierter Pädagogik:
Mit unserer Kombination aus dem Bewegungsschwerpunkt und der Reggio-inspirierten Pädagogik wollen wir die Kinder bestmöglich begleiten und zu Menschen erziehen, die auf der Basis eines liebevollen Dialoges lernen und für sich und ihre soziale Gemeinschaft Verantwortung übernehmen. Zur Verdeutlichung folgt in einer kurzen Zusammenfassung die Darstellung der wichtigsten Aspekte einer Reggio-inspirierten Pädagogik.
Diese sind:
⇒ Das Bild vom Kind als einem Menschen, der nicht erst durch unsere Erziehung werden muss, sondern bereits ein vollwertiges und mit vielen Kompetenzen ausgestattetes Mitglied unserer Gemeinschaft ist.
⇒ Die Überzeugung, dass jedes Kind mit einer fast ungezügelten Wissbegierde auf die Welt kommt und mannigfaltige Möglichkeiten erhalten muss, um eben diese Welt zu erforschen und zu entdecken.
⇒ Die Anschlussfähigkeit von Bildungsprozessen, da jeder Mensch ungeachtet seines Alters nur auf Grundlage dessen zu lernen vermag, was er bereits erlernt hat.
⇒ Die 100 Sprachen des Kindes, die es zu „übersetzen“ gilt, damit wir verstehen, mit welchen Themen es gerade beschäftigt ist, wofür es sich begeistert und welche Entwicklungsaufgaben es aktuell zu bewältigen hat.
⇒ Die Rolle des Erziehers/der Erzieherin als respektvolle Begleiterin, interessierte „Übersetzerin“ und stetig selbst Lernende.
⇒ Die Projektarbeit als Ausgangspunkt von Bildungsprozessen und Ergebnis einer zugewandten, dialogischen Beobachtung.
⇒ Der Bezug zum Sozialraum, den es zu erforschen, zu beleben und zu bewahren gilt, der zugleich jedoch auch Inspirationsquelle einer co-konstruktiven Welterfahrung ist.
⇒ Die Raumgestaltung als wesentliches Element einer partizipativen und anregungsreichen Beziehungsgestaltung mit den Kindern.
Inhaltlich werden natürlich die Vorgaben der „Bildungs-und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten“ des Landes Rheinland-Pfalz nicht außer Acht gelassen.
Bild vom Kind:
"Erkläre mir und ich vergesse, zeige mir und ich erinnere mich, lass es mich tun und ich verstehe."
(Konfuzius)
Als Ausgangspunkt unserer pädagogischen Arbeit betrachten wir das Kind als kompetentes Wesen, welches in der Lage ist, sich mit Hilfe seiner intrinsischen Motivation weiterzuentwickeln. Kinder sind in der Regel sehr motiviert und wissbegierig und kommunizieren von Geburt an mit ihrer Umwelt. Sie benötigen ebenso Geduld, Zuversicht, unseren Schutz und nicht zuletzt unser Vertrauen in ihre Fähigkeiten, um sich frei zu entfalten.
Rolle der pädagogischen Fachkraft:
Das wichtigste an unserer Arbeit ist der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zum Kind. Sodann gilt die Prämisse: Wir unterstützen so viel wie nötig und so wenig wie möglich.
Um die Entwicklung der Kinder angemessen zu unterstützen und zu begleiten, bedarf es seitens des Fachpersonals an Empathie, Wertschätzung und Kongruenz. Wir fungieren als ihre Lern-und Entwicklungsbegleiter/-innen. Ebenso notwendig ist es, den Kindern ausreichend Freiräume einzuräumen, um sich ausreichend und eigenständig auszuprobieren. Somit ist unsere Aufgabe als Erzieherin, auch in die Rolle der Beobachter/-innen zu schlüpfen. Wir fokussieren Spielsituationen und Handlungssequenzen, analysieren diese und ziehen Schlüsse für unsere pädagogische Arbeit heraus. Ein wichtiges Instrument ist auch der tägliche Morgenkreis in der Stammgruppe. Hier beginnen die Kinder ihren Tag, erleben sich als Gemeinschaft und finden mit verschiedenen Medien Orientierung im Tages- und Jahresablauf. Durch einen partnerschaftlichen Dialog werden die Interessen der Kinder deutlich. So sind wir Co-Konstrukteure und greifen Fragen, Gedanken und Handlungen der Kinder auf, um zusammen mit ihnen Projektideen zu entwickeln.
Da wir bei alldem um unsere Vorbildfunktion wissen, erscheint uns die Reflexion und Evaluation unseres Handelns unerlässlich, um unseren Bildungsauftrag bestmöglich zu erfüllen.
Unsere Räumlichkeiten und das Außengelände:
Unsere Kita wurde 2014 erbaut. In seiner räumlichen Struktur bildet die zentral gelegene Piazza den Mittelpunkt. Von hier aus erstrecken sich im linken Flügel insgesamt vier große Gruppenräume mit jeweils einem Nebenraum. Im Ü3-Bereich arbeiten wir übergreifend in Funktionsräumen. Es gibt ein Atelier, eine Bibliothek, ein Konstruktions- und Forscherzimmer und einen Rollenspielraum.
Die Möglichkeiten in den Gruppen- und Nebenräumen der Krippe und des U3-Bereichs können variieren und orientieren sich an den Bedürfnisse und Interessen der Kinder.
Zur rechten Seite der Piazza gelangt man, an den beiden Waschräumen der Kinder vorbei, in das Herzstück unserer Kita - die Turnhalle.
Von der Piazza geradeaus geht es in unseren sogenannten „Ruhebereich“. Dort findet man zur rechten ein gemütliches Elternzimmer, dann die großzügig geschnittene Küche, rechts ab das Personal- und Gäste-WC, Personalzimmer für die pädagogischen Fachkräfte, einen Projektraum sowie der Schlafraum der Kinder.
Das Außengelände bietet Platz für einen U3- und einen Ü3-Bereich. Ebenso befindet sich in unmittelbarer Nähe der Bürgerpark, den wir ebenfalls regelmäßig nutzen.
Erziehungspartnerschaft:
Nach unserer Auffassung sind Eltern die wichtigsten Menschen im Leben eines Kindes. Sie sind die Experten, auf deren Mitwirkung wir angewiesen sind, um das Bestmögliche für jedes einzelne Kind zu bewirken. Durch gegenseitigen Respekt und einem Kontakt auf Augenhöhe wird eine Erziehungspartnerschaft möglich.
Im Rahmen verschiedener Gesprächsanlässe findet ein intensiver Austausch über den Entwicklungsstand, die aktuellen Bedürfnisse und Interessen, Neigungen und Begabungen des Kindes statt.
Verpflegung:
Das richtige Maß an Bewegung und Ernährung sind zwei wichtige Grundvoraussetzungen für ein gesundes Aufwachsen. Wir legen großen Wert auf ausgewogene Nahrungsmittel, denn dadurch wird die körperliche Leistungsfähigkeit erhalten und gefördert. Unser Bestreben ist es, die Kinder hierfür zu sensibilisieren.
Unsere Kita ist Partner des europäischen Schulobst und -gemüse-Projektes, wodurch wir wöchentlich regionales Obst erhalten. Zusätzlich kaufen wir regelmäßig mit den Kindern für das gemeinsame Frühstück ein, besuchen den Wochenmarkt, um Lebensmittel und deren Herkunft nachvollziehbar zu machen und bereiten mit den Kindern gemeinsam kleine Snacks zu.
Zu allen Mahlzeiten reichen die pädagogischen Fachkräfte täglich frisches Obst. Zugleich wird den Kindern nachmittags nochmal ein kleiner „Nachmittagssnack“ in Form von frischem Obst angeboten.
Das Mittagessen:
Ganztagsbetreuung:
⇒ Das Mittagessen wird in einer Frischkoch-Kita zubereitet und täglich frisch geliefert.
Flex-Betreuung:
⇒ Ein Mittagssnack wird den Kindern in Form von Obst und Rohkost durch die Kita geboten.
Alle unsere zubereiteten und angereichten Speisen unterliegen streng den Lebensmittelhygienevorschriften.
Schließzeiten:
Unsere Kindertagesstätte ist im Verlauf des Kalenderjahres i. d. R. an 29 Tagen geschlossen.
- 3 Wochen (15 Tage) während der Schul-Sommerferien
- 5-6 Tage an Weihnachten/Neujahr
- 3 Tage für Teamfortbildungen
- 1 Tag Betriebsausflug
- 1-2 Brückentage
- 2 x ½ Tag als Putztag oder Konzeptionstag